Weihnachten in der Heimat

Das Weihnachtsfest wie ich es als kleiner Bub erlebte. Schon Tage vor den Fest ging ich mit den Vater in den Wald um einen Weihnachtsbaum zu holen. Bei uns war es um diese Jahreszeit immer sehr kalt und es lag Kniehoch der Schnee. Es war ein weiter und anstrengender Weg durch den tiefen Schnee bis in den Wald. Dort suchten wir uns einen schönen Weihnachtsbaum aus und brachten im nachhause. Die Mutter hatte schon fleißig vor den Fest Weihnachtskekse, Mohn und Nussstrudel gebacken. Am Nachmittag des heiligen Abend wurde der Weihnachtsbaum geschmückt. Mit bunten Zuckerringe, Lebkuchen Figuren,  bunten Glaskugeln, Engelshaar, goldenen Schnüren und Kerzen.
Am heiligen Abend ging ich mit den Eltern in die Kirche,das war immer besonderes Erlebnis für mich, ein Gefühl das mann nicht beschreiben kann.Wenn man vorne am Pfarrhaus durch die große Einfahrt ging,sah man hinten in der Kirche die hell erleuchtet war,links und rechts vom Altar einen großen festlich geschmückten Weihnachtsbaum.Die Glocken läuteten und mann hörte die Orgel spielen,die Kirche war immer bis auf den letzten Platz gefüllt.Es wurden gemeinsam die schönen alten Weihnachtslieder gesungen Das Weihnachtsevangelium wurde vorgelesen,der Pfarrer hielt eine schöne Predigt. der Männerchor sang einige Lieder,es war alles sehr feierlich.
Nach den Gottesdienst gab es dann zuhause die Bescherung worauf ich mich schon sehr freudte.Damals war alles noch Bescheidener,wir kannten es nicht anders.Als Geschenke gab es Hefte für die Schule,bunte Malstifte,mal ein schönes Buch oder selbst gestrickte Jacken und Strümpfe.Zum naschen gab es Lebkuchen,einen Weihnachtsmann aus Schokolade, Erdnüsse und Zuckerln.Nach der Bescherung gab es dann wie jedes Jahr das obligatorische Essen zum heiligen Abend, Glühwein, Würstchen mit Kren ( Meerrettich ) und hinterher noch Weihnachtsgebäck.Am nächsten Tag,den ersten Feiertag war ich dann bei meinen Großeltern,die wohnten im Pfarrhaus,mein Großvater war der Mesner.Da gab es auch einen Weihnachtsbaum für mich, und da ich der einzige Enkel war bekam ich auch sehr schöne Geschenke.
Am zweiten Feiertag gingen die Kinder zu Freunden,Verwandten und Bekannten im Dorf zum Weihnachtsbaum und Geschenke anschauen,das war so der Brauch bei uns.Wir freuten uns alle gemeinsam darüber.